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Auf der Flucht vor einer ungewollten Ehe gelangt um 1860 der 18-jährige Hermann aus Würzburg mit seiner stummen Schwester Titine nach Kuba und wird hier mit der von Sklaverei und der Santeria, der Religion der Afroamerikaner geprägten Kultur und Gesellschaft konfrontiert.

 

Auf der Flucht vor einer ungewollten Ehe gelangt der 18-jährige Hermann mit seiner stummen Schwester Titine nach Havanna. Er findet Arbeit bei einem Kaufmann, und als er sich unsterblich in die schöne Ramona, die Tochter eines reichen Brauereibesitzers, verliebt, scheint sein Glück gemacht. Den wechselvollen Schicksalsweg der Geschwister in ihrer neuen Heimat erzählt Beatrice Fabregas in ihrem Romandebüt, dessen Handlungsbogen sich von Würzburg über Havanna bis Trinidad spannt. Eindrucksvoll zeigt uns die Journalistin und Buchhändlerin, die ihr Sehnsuchtsland Kuba in wiederholten Reisen erkundet, Kultur, Sitten und Gesellschaft der Karibikinsel um 1860, lässt uns mit den Augen Hermanns und Titines dem erschütternden Schicksal der Sklaven und der Santeria (der Religion der Afroamerikaner) begegnen, die jeder der beiden Protagonisten auf seine ganz persönliche Art erlebt. Trotz der zu flachen Skizzierung der Figuren vermag der mit Exotik, Abenteuer und Magie gewürzte Roman zu fesseln. Mit zeitgenössischen Notizen über die Afroamerikaner auf Kuba, Quellen und Literatur. Lesefutter für Fernwehbegeisterte.

 

 

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