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Noch ein Buch über Qumran und die Schriftrollen, und es wird dies das letzte nicht bleiben. Der Autor ist Neutestamentler in Heidelberg, Verfasser u.a. eines Römerbrief-Buches. Sein neues Buch richtet sich an theologische Laien, deshalb wohl auch fehlen fast jegliche Literaturangaben, außer denen der im 1. Teil angegriffenen Bücher von M. Baigent (BA 12/91) und R. Eisenman (BA 5/93). Auf die sachlichen "Richtigstellungen", gegen die nichts einzuwenden ist, folgen Kapitel über die Leute von Qumran, die Gemeinde, religiöse Praxis und Lehre, dargestellt auch in ihren Beziehungen zum NT. Der kürzlich angezeigte Band des Göttinger Judaisten H. Stegemann (BA 2/94) ist umfangreicher, bringt mehr und informiert umfassend präzise, sollte daher diesem, an sich und durchaus brauchbaren Buch vorgezogen werden.

Der Heidelberger Alttestamentler ("Qumran und Jesus": BA 7/94) legt jetzt eine Vollständigkeit anstrebende, deshalb über "Das Geheimnis von Qumran" (BA 8/94) hinausgehende Sammlung von nur zum geringsten Teil bisher ins Deutsche übersetzten Psalmen, Segenssprüchen, Hymnen und Gebeten vor, die lediglich auf die Wiedergabe zusammenhangloser Fragmente verzichtet. Die Texte stammen insgesamt aus den Höhlen von Qumran und sind bis dato unbekannt gewesen, bis auf einige apokryphe Psalmen, die nur in syrischer Abschrift vorlagen, deren ältere, originale hebräische Fassung aber in Qumran gefunden wurde. Eine kurze editorische Einleitung erläutert den Hintergrund, ansonsten verstellen die ganz kurzen Texteinleitungen nicht die unbefangene Lektüre der überraschend schönen Texte aus dem Urgrund auch christlicher Religion. Breite Verwendungsmöglichkeit, auch im Gottesdienst. Ohne Vergleich. (2 S)

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