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Zwischen 1942 und 1944 wurden über 76.000 Juden aus Frankreich in die osteuropäischen Vernichtungslager deportiert, ein Verbrechen, das in der deutschen Historiografie bislang eher vernachlässigt wurde. Einen herausragenden Beitrag zur Erforschung der Shoah in Frankreich leistet Ahlrich Meyer (Politologe; vgl. a. "Die deutsche Besatzung in Frankreich", ID 2/01) mit dieser Publikation. Im 1. Teil untersucht Meyer in mehreren, bisherige Forschungsdefizite ausgleichenden Studien den Prozess der Judenverfolgung, seine Radikalisierung, seine Brutalisierung, und die Organisation der Massenmorde, die auf der Kooperation von deutscher Militärverwaltung und SS beruhte. Die begangenen Verbrechen wurden nach dem Kriege von der deutschen Justiz nur unzureichend geahndet. In einem spannenden 2. Teil analysiert Meyer die Entlastungsstrategien der Täter vor Gericht. Register, Bibliografie; breiter Anmerkungsteil. Eine grundlegende, quellenstarke, verständlich geschriebene Arbeit. - 1. Überblick zum Thema für ein historisch interessiertes Publikum in Großstadtbibliotheken. (3)

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