Cover von Entlang den Gräben wird in neuem Tab geöffnet

Entlang den Gräben

eine Reise durch das östliche Europa bis nach Isfahan
Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Kermani, Navid
Verfasserangabe: Navid Kermani
Jahr: [2018]
Verlag: München, C.H. Beck
Mediengruppe: Sachbuch
verfügbar

Exemplare

ZweigstelleStandorteStatusVorbestellungenFrist
Zweigstelle: Hauptstelle Standorte: En Kerm Status: Verfügbar Vorbestellungen: 0 Frist:

Inhalt

Zu den versehrten Regionen im Osten Europas führten die Reisen, die Navid Kermani in den Jahren 2016 und 2017 im Auftrag des "Spiegel" unternommen hat: in brillant formulierten Reportagen berichtet er aus Polen, Litauen, Weißrussland, Ost-Ukraine, der Krim, Tschetschenien, Georgien, Armenien und Aserbaidschan, wo ihn Schriftsteller, Historiker oder "ganz normale Menschen" an ihren politischen Einordnungen teilhaben ließen. Oft nur anonym, um sich nicht zu gefährden. Es sind Reisen entlang der Gräben, die Holocaust, Stalins Terror, vergangene und gegenwärtige Kriege in Landstriche und Gesellschaften gegraben haben. Kermani, vielfach ausgezeichneter Autor, fokussiert besonders jene Konfliktlinien, die im Westen schon gar nicht mehr wahrgenommen werden, ebenso wie die zerstörerischen Folgen von Machtmissbrauch, Korruption und nicht endendem Nationalismus. Ein im besten Sinne erhellendes, kluges, ungemein spannend zu lesendes Reisetagebuch, mit dem Kermani seine Reisereportagen früherer Jahre (zuletzt "Ausnahmezustand", ID-A 43/15) eindrucksvoll fortgesetzt hat. Für möglichst viele Bibliotheken

Rezensionen

Details

Verfasser: Suche nach diesem Verfasser Kermani, Navid
Verfasserangabe: Navid Kermani
Jahr: [2018]
Verlag: München, C.H. Beck
opens in new tab
Systematik: Suche nach dieser Systematik En
Suche nach diesem Interessenskreis
ISBN: 9783406714023
Beschreibung: [2. Auflage], 441 Seiten
Suche nach dieser Beteiligten Person
Fußnote: Ein immer noch fremd anmutendes, von Kriegen und Katastrophen zerklüftetes Gebiet beginnt östlich von Deutschland und erstreckt sich über Russland bis zum Orient. Navid Kermani ist entlang den Gräben gereist, die sich gegenwärtig in Europa neu auftun: von seiner Heimatstadt Köln nach Osten bis ins Baltikum und von dort südlich über den Kaukasus bis nach Isfahan, die Heimat seiner Eltern. Mit untrüglichem Gespür für sprechende Details erzählt er in seinem Reisetagebuch von vergessenen Regionen, in denen auch heute Geschichte gemacht wird. Navid Kermani ist im Auftrag des SPIEGEL von seiner Heimatstadt Köln durch den Osten Europas bis nach Isfahan, die Heimat seiner Eltern, gereist. Die Reise führte ihn mitten durch den jüdischen «Ansiedlungsrayon» der Zarenzeit, die «Bloodlands» des Zweiten Weltkriegs, am Riss zwischen Ost und West entlang, wo der Kalte Krieg längst nicht zu Ende ist und im Donbass zum heißen Krieg wird. Er hat die Trümmer zerstörter Kulturen und die Spuren alter wie neuer Verwüstungen gesehen. Vor allem hat er Menschen getroffen, die innerlich zerrissen sind, weil sie sich auf der Suche nach Heimat und Wohlstand auf eine Seite schlagen müssen. Mit wenigen Strichen lässt er das Nachtleben der Großstädte lebendig werden, Geschäfte wie zu Sowjetzeiten, hippe Cafés, die Gelassenheit in Frontnähe und die Angst vor den anderen, wer immer das ist. "Das Beispiel von Navid Kermani zeigt, wie voraussetzungsreich eine Autorschaft gemacht sein muß, wie vielfach gebrochen, marginalisiert, davon betrübt und zugleich euphorisiert, wie sehr, bei aller Kritik, weltbegeistert sie
Mediengruppe: Sachbuch