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Ein Berliner Serienmörder schlägt in kurzer Zeit mit immer brutaleren Mordmethoden zu, die die Opfer seinem Verständnis nach "verdient" haben. 1. Fall für den unkonventionellen und kombinationsstarken Kommissar Severin Boesherz. In kürzester Zeit schlägt ein Berliner Serienmörder mehrfach zu, mit immer brutaleren und abstruseren Mordmethoden, die die Opfer seiner Meinung nach wegen gewisser schlechter Eigenschaften "verdient" haben. Alle Leichen sind mit einer Zahl versehen, doch was bedeutet diese? Da Kommissar Kern ("Prophet des Todes", ID-A 22/12) eine Auszeit nimmt, ermittelt Severin Boesherz: anfangs etwas arrogant, unkonventionell und kombinationsstark, gepflegt und dandyhaft. Der Mörder ist dem Leser schnell bekannt; abwechselnd wird aus seiner Sicht und der des Ermittlers erzählt. Es gibt ekelhafte Mordbeschreibungen, aber auch köstliche Anspielungen auf das Verlagswesen wie auch die Formate des sog. Trash-TV. Und wie immer bei Kliesch durchgehende Spannung, die sich zum nervenzerfetzenden Finale steigert - einem unvorhersehbaren und überraschenden Ende. Der neue Ermittler Boesherz ist eine toll erdachte, ausbaufähige Figur und erinnert in manchem an den Charakter des Prof. Boerne in den Münster-"Tatorten". Aber auch die dunkle "Logik" des Mörders wird wahrlich unheimlich einfühlsam geschildert. Kaufen!

 

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