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Die Autorin lernte ihren Partner über eine Internetbörse kennen und fand in ihm rasch ihre große Liebe. Bis er ihr gesteht, dass er vor 11 Jahren seine Freundin umgebracht hat, bis vor Kurzem in Haft war. Für sie beginnt eine obsessive Suche nach Wissen, Vergewisserung ...

FAZ.Net-Kommentare gleich nach Erscheinen des Titels spiegeln Ambivalenzen und Ratlosigkeit, die er hervorruft. Die unter Pseudonym schreibende Autorin fand ihren Partner über eine Internetbörse und in ihm rasch ihre große Liebe. Bis er ihr gesteht, dass er 11 Jahre zuvor seine Freundin ermordet hatte, bis vor Kurzem in Haft war. Diese Vergangenheit stülpt sich über ihr Erleben, Gedanken an die Tat und die getötete Frau werden Teil ihres Lebens, der Fokus ihrer Aufmerksamkeit verschiebt sich, sie sucht Wissen und Vergewisserung. Er bereut zutiefst, verdrängt nicht, stellt sich jeder Frage, versteht ihre Verunsicherung, denn es gibt keine mentalen Anker (schwere Kindheit...), eine solche Tat begreifen zu können. Letztlich ist ihre obsessive Suche nach Erklärung, ihre penible Recherche und Analyse, von ihr selbst immer wieder kritisch hinterfragt, auch Selbsterfahrung, Selbsterkenntnis, begleitet von J. Wilfling: "Das Unheil: warum jeder zum Mörder werden kann" (ID-A 18/12). Der Titel liest sich tatsächlich "packend", wie es die Klappe verheißt; sich diesem Thrill hinzugeben, kann auch verstören.

 

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