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Wer vom Garten spricht, der denkt an Blüten, Obst und Gemüse, leuchtende Farben und süßen Duft. An Pflanzen eben. Dabei gibt es dreimal so viele Tier- wie Pflanzenarten auf der Welt. Warum diese Wildtiere nicht auch in den eigenen Garten lassen - um zu beobachten, wie wunderbar dieser Tierkosmos sein kann.

Eine Einladung für die ganze Familie hat Michael Lohmann mit seinem Buch Unser Garten - ein Tierparadies verfasst. Darin öffnet er auf interessante und unterhaltsame Art die Augen dafür, wie paradiesisch die Vielfalt des Lebens auch auf kleinen Grundstücken sein kann. Vorausgesetzt man weiß Bescheid, wer hier einen Lebensraum finden könnte. Und was nötig ist, damit Wildtiere sich hier wohl fühlen - ob als Gäste oder dauerhafte Bewohner. Was fressen Grasfrosch und Blindschleiche? Welche Kinderstuben brauchen Wildbienen? Und wie muss das Winterquartier beschaffen sein, um Igel zum Bleiben zu bewegen? Vier Schwerpunkte hat der im Naturschutz engagierte Biologe gewählt: Vögel, Lurche und Kriechtiere, Säugetiere und Insekten. Jede Menge fundierter Informationen erhält der Leser und reichlich Anregungen dazu. Denn mit einfachen Mitteln lässt sich ein Quartier für Fledermäuse bauen oder ein "Staubsauger" für Insekten. Der dürfte vor allem für Kinder interessant sein. Kann man mit ihm doch flinke Krabbler einfangen und mal genau unter die Lupe nehmen. Lupe? Ach ja, die Unterwasserlupe gehört auch zu den Tipps für Kinder, die der Autor so zahlreich eingestreut hat. Damit macht er es möglich, dass die ganze Familie bastelt und pflanzt, staunt und beobachtet.

Wer Unser Garten - ein Tierparadies liest, die eindrucksvollen Fotos genießt und Lohmanns Vorschläge annimmt, leistet nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz. Er wird auch mit spannenden Beobachtungen und neuen Erfahrungen belohnt.

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