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Der Historiker und Krimiautor lässt seinen neuen historischen Krimi (zuletzt "Die Todesfee", ID-A 48/11) im Langobardenreich im heutigen Italien im Spätsommer 664 spielen. Während nördlich von Rom Konflikte zwischen Katholiken und den Anhängern des Arius bzw. germanischer Stammesreligionen toben, bahnt sich ein Kampf zwischen den Unterstützern mehrerer Könige an. Vor diesem Hintergrund löst Fidelma auf der Rückkehr von Rom nach Irland ganz ohne ihren angelsächsischen Begleiter Eadulf im Kloster Bobbio mehrere Morde, u.a. an einem irischen Mönch, einem jungen Ziegenhirten und dem Abt. Der Fall ist spannend und voller überraschender Wendungen. Wie immer ist er historisch gut recherchiert und vermittelt dem Leser einen Eindruck von den politischen, kulturellen und ethnischen Konflikten im 7. Jahrhundert. Allerdings ist er wegen der zahlreichen Figuren, deren Loyalitäten oft lange unklar bleiben, streckenweise nur schwer durchschaubar. Trotzdem dürfte auch dieser Fall, der zeitlich an "Ein Totenhemd für den Erzbischof" (BA 12/98) anschließt, bei der großen Tremayne-Fangemeinde gut ankommen. Breit empfohlen.

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