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In der Fortsetzung von "Das Pestzeichen" (ID-A 44/12) und "Der Pestreiter" (ID-A 48/14) zeigt sich das Leben für Urs und Susanna mit ihren inzwischen heiratsfähigen Kindern Michael und Gritli zunächst von Glück besonnt, die Pest scheint ausgerottet. Doch schon in den atmosphärisch dichten Schilderungen des Alltagslebens in Trier und der Mosel-Landschaft um 1671 entfaltet sich untergründige Spannung - bis die Schrecken der Pest wieder aufleben, Gritli in höchste Gefahr gerät, die Familie weitere harte Prüfungen durchleiden muss, denn Michael scheint verloren. Urs ist Arzt, doch seine Mittel sind begrenzt, für ihn wie für seine Umgebung sind Glaube und Überlieferung höchste Instanzen. Gottesfurcht ebenso wie Aberglaube bestimmen das Leben der Menschen, ihr Ausgeliefertsein an unbeherrschbare Schicksalsmächte entlädt sich in gespenstischen Szenen, doch wie es sich für einen guten historischen Schmöker gehört, werden die redlichen Guten zuletzt belohnt, die bösen Schurken ihrer gerechten Strafe zugeführt. Allen Größen sehr empfohlen.

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